"AKTIV TAGE" SPENDENÜBERGABE


Aurich

Kinderklinik: Den Clowns droht das Aus

Von Michael Zabka

 

30. September 2011

 

Dem Krankenhaus in Aurich fehlt Geld, um die Spaßmacher aus Oldenburg weiter zu bezahlen. Es geht um 8000 Euro im Jahr. Man könne die Auftritte nur durch Spenden finanzieren, sagt Chefarzt Dr. Friedrich Krull. Die fließen aber nur noch spärlich.

Alle zwei Wochen kommen die Clowns bislang in die Kinderklinik. Ob das so bleibt, ist fraglich.

 

Bild: Klinik

Aurich - Wenn die Clowns kommen, ist die Freude in der Auricher Kinderklinik groß. "Kinder und Eltern werden abgelenkt, das tut ihnen gut", sagt Chefarzt Dr. Friedrich Krull. Alle zwei Wochen tauchen die Spaßmacher aus Oldenburg auf und beschäftigen sich mit den jungen Patienten. Ob das so bleibt, ist allerdings ungewiss. Der Klinik fehlt das Geld, um sie zu bezahlen.

 

Rund 8000 Euro koste der Spaß im Jahr, sagt Krull. Aus dem Kliniketat sei er nicht zu finanzieren, es gehe nur über Spenden. Das Problem: Sie fließen nicht mehr so wie früher. "Wie es aussieht, müssen wir das Projekt wohl einstellen", berichtet der Chefarzt. Das sei bedauerlich. Wenn Kinder lachen, beeinflusse dies den Gesundungsprozess. An dem Spruch "Lachen ist die beste Medizin" sei etwas dran. Kinder, die sonst trübselig in ihren Betten lägen, seien bei den Besuchen der Clowns oft wie ausgewechselt.

 

Der Spendenfluss ist aber noch nicht völlig versiegt. Christa und Herbert Bruns von der Sportschule Tao in Aurich haben der Kinderklinik 1000 Euro gestiftet, den Erlös ihrer "Aktiv-Tage" am 24. und 25. September. Die Klinik hat dafür einen so genannten Motorikwürfel für die Spielecke angeschafft. "Für die ganz kleinen Kinder hat so etwas gefehlt", sagt Chefarzt Dr. Friedrich Krull.